Auf 470 Milliarden US-Dollar dürfte das Volumen „grüner Anleihen“ bis Jahresende anschwellen. Damit stürmt das Segment, in dem 2013 noch 30 Milliarden Dollar angelegt waren, heraus aus der Nische. Mit den Erlösen aus Green-Bonds-Emissionen werden von Unternehmen und Staaten umweltfreundliche Projekte finanziert. Damit passt die Anleihegattung gut in die heutige Zeit, in der Nachhaltigkeit auch für Investoren eine immer größere Rolle spielt.
Während allerdings sogenannte ESG-Investments (Environmental, Social, Governance – umweltfreundlich, sozial verantwortlich, regelbasiert) im Allgemeinen auch eine auskömmliche Rendite abwerfen, ist bei Green Bonds mehr Idealismus gefragt. Der Fonds Allianz Green Bond beispielsweise verzeichnete zuletzt auf Jahressicht ein Minus von 1,6 Prozent, der Axa WF Global Green Bonds minus 2,4 Prozent. Dagegen stehen der SEB Green Bond Fund (minus 1,3 Prozent) und der Erste Responsible Bond Global Impact (minus 1,4) noch als Outperformer da. Fazit: Die Anlagegattung ist gut fürs Anlegergewissen, nicht aber für die Rendite.
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Nach Angaben des IT-Sicherheitsunternehmens Norton by Symantec wurden 2017 rund 23 Millionen Bundesbürger Opfer von Cyber-Kriminalität. Dabei entstand ein Schaden von annähernd 2,2 Milliarden Euro. Vor allem drei Delikte stechen hervor:
Erpressung: Eine Trojaner-Software verschlüsselt alle Daten, für die Entschlüsselung wird ein Lösegeld verlangt (dessen Zahlung allerdings nicht unbedingt zum Erfolg führt);
Identitätsdiebstahl: Im Namen des ahnungslosen Opfers wird hochwertige Ware zum Beispiel an eine Packstation geordert und dort abgeholt, bevor der Betrug auffliegt;
Kreditkartenbetrug: Mit gestohlenen Kreditkartendaten wird Geld abgehoben oder Ware bezahlt.
Das Angebot an Cyber-Versicherungen, mit denen sich auch Privatkunden gegen derlei Gefahren wappnen können, wächst seit einigen Jahren rasant. Die Leistungen unterscheiden sich allerdings teils deutlich. Schutzbausteine gibt es beispielsweise für Online-Shopping, Online-Banking, Datenverschlüsselung, Schadsoftware, DoS-Attacken, Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch. Neuerdings lassen sich auch Smarthome-Systeme bzw. -Komponenten gegen Cyber-Angriffe versichern.
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Manche Marktbeobachter raunen bereits von einer Trendwende: Die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in den zehn größten deutschen Städten hat sich zuletzt etwas abgekühlt. Im dritten Quartal 2017 waren noch über 13 Prozent Zuwachs gegenüber Vorjahresquartal verzeichnet worden, im ersten Halbjahr 2018 sank dieser Wert auf gut 8 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum.
Da auch diese Preissteigerung noch weit über der Inflation und dem langfristigen Trend liegt, kann indes von Entspannung keine Rede sein. Dass der Preisanstieg sich verlangsamt hat, geht vor allem auf das äußerst wachstumsstarke Jahr 2017 zurück. 8 Prozent Steigerung sind noch immer mehr als in den Jahren 2014 bis 2016. Hauptgründe für die kontinuierliche Verteuerung sind das knappe Angebot an Mietwohnungen und die äußerst niedrigen Finanzierungszinsen. An diesen beiden fundamentalen Faktoren dürfte sich kurzfristig nichts ändern. Immerhin wurden aber im letzten Jahr rund 50.000 Wohnungen fertiggestellt – zweieinhalb mal so viele wie im Jahr 2010.
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Bei einer Befragung von rund 6.000 gesetzlich und privat Krankenversicherten ließ die Kassenärztliche Bundesvereinigung kürzlich auch erheben, wie GKV und PKV im Vergleich beurteilt werden. Dabei standen Kosten und Leistungen im Fokus.
Ergebnis: Von den Privatversicherten stimmen 57 Prozent der Aussage „Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung habe ich eher Vorteile“ zu. Lediglich 10 Prozent sehen sich insgesamt eher im Nachteil. 19 Prozent meinen, es gebe keine nennenswerten Unterschiede, 14 Prozent wollen sich nicht dazu äußern. Anders das Bild bei den Kassenpatienten: Von ihnen attestieren nur 22 Prozent der GKV Vorteile gegenüber der PKV. 23 Prozent erkennen überwiegend Nachteile. Keinen Unterschied sehen 24 Prozent, mit 31 Prozent möchte aber auch fast jeder Dritte die Frage nicht beantworten.
Entgegen der verbreiteten Annahme, dass eine private Krankenversicherung in höheren Lebensjahren zu einer Belastung würde, sehen sich auch mehr als die Hälfte der 60- bis 69-jährigen Privatversicherten im Vorteil – und lediglich 13 Prozent im Nachteil.
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Die Verschuldung der USA wächst ungebrochen, politischer Wille zum Schuldenabbau ist nicht erkennbar. Warnungen vor einer Zuspitzung werden daher lauter. Aktuell erreichen die Verbindlichkeiten von Staat und Unternehmen zusammen die Marke von 50 Billionen Dollar; das sind rund 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, 25 Prozent mehr als bei der letzten Weltfinanzkrise.
An Alarmzeichen herrscht kein Mangel. So handelt es sich laut den Analysten von Bianco Research bei knapp 15 Prozent der im S&P 1500 vertretenen Unternehmen um „Zombies“ – ihre Gewinne vor Steuern und Zinsen reichen für die Bedienung ihrer Verbindlichkeiten nicht aus. Der Anteil hatte vor der letzten Großkrise (Ende 2007) bei 5,7 Prozent gelegen. Das Volumen der Leveraged Loans, das sind hochspekulative Kredite an bonitätsschwache Unternehmen, erreichte 2017 mit 1,6 Billionen Dollar ein Rekordhoch. Die Sozialversicherungen wirtschaften bereits heute defizitär, obwohl das im letzten Jahr erst für 2021 erwartet wurde. Bei den Studienkrediten wuchs das Defizit in diesem Jahr von prognostizierten 8,4 Milliarden auf 36 Milliarden Dollar an. Und, und, und.
In Anbetracht dieser bedenklichen Entwicklung empfehlen manche Analysten, als Krisenvorsorge wieder mehr Gold ins Portfolio zu holen. Der aktuelle Kurs des Edelmetalls liegt derzeit so niedrig wie zuletzt Anfang 2017. Wenn er als Krisenindikator gewertet werden kann, dann zeigt sich darin allerdings noch eine große Gelassenheit an den Finanzmärkten.
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