Aus dem DAX30 wird im September dieses Jahres der DAX40. Zehn Unternehmen aus dem MDAX werden also in die erste Börsenliga aufsteigen. Die Reform wird von Marktbeobachtern in erster Linie dem Wirecard-Desaster zugeschrieben: Der zeitweilige Anlegerliebling legte im vergangenen Jahr mit dreist-betrügerischen Methoden die erste Pleite eines DAX-Konzerns hin – peinlich für die Börsenaufseher, auf deren sorgfältige Arbeit die nun geprellten Investoren vertraut hatten.
Viel wird sich mit der Reform für die Anleger nicht ändern. Immerhin bedeutet es für solche, die etwa über einen ETF auf den DAX setzen, mehr Diversifikation und damit mehr Sicherheit. Die soll insbesondere auch von einer schärferen Bilanzprüfung und von der Vorgabe profitieren, in den letzten beiden Jahren vor Aufnahme in den Index positive Ergebnisse vorzuweisen.
Unattraktiver dürfte allerdings der MDAX werden, da er seine zehn stärksten Unternehmen ziehen lassen und durch kleinere Player ersetzen muss. Damit büßt er rund ein Drittel seiner Marktkapitalisierung ein.
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Im Dezember erst haben die Vereinten Nationen die Menschheit mit dramatischen neuen Kalkulationen zu deutlich verstärkten Klimaschutzbemühungen aufgerufen. Da kommt es wie gerufen, dass auch 30 Großinvestoren weltweit, die zusammen fast neun Billionen US-Dollar verwalten, sich zur Klimaneutralität verpflichtet haben. Die Mitglieder der „Net Zero Asset Managers“-Initiative wollen nur noch in Unternehmen investieren, die eine ausgeglichene oder positive Klimabilanz vorweisen können. Unter den teilnehmenden Vermögensverwaltern finden sich bekannte Namen wie Fidelity, UBS, Schroders, Axa oder Wellington. Sie folgen dem Beispiel von zwölf der weltweit größten Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds, die sich 2019 zu einer klimabewussten Anlagepolitik verpflichtet haben.
Der Umstellungszeitraum, den „Net Zero Asset Managers“ vorsieht, ist allerdings großzügig bemessen: Erst 2050 wollen die Kapitalmarkt-Schwergewichte über die Ziellinie laufen. Kritiker bemängeln, dass bis dahin noch jede Menge Zeit bleibe, mit klimaschädlichen Produkten und Branchen Rendite zu erwirtschaften – was auch weiterhin in großem Umfang geschieht.
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Die Pandemie mit ihren wirtschaftlichen Verwerfungen hat den Deutschen gezeigt, wie wichtig die Vorsorge für schlechte Zeiten ist. Dass die Bundesbürger nun mehr Geld auf die hohe Kante legen als jemals zuvor, geht indes nicht nur auf ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis zurück. Auch die stark eingeschränkten Konsummöglichkeiten, von Shopping über Gastronomie bis hin zu Reisen und Kultur, sorgen dafür, dass ein größerer Teil des Einkommens nicht ausgegeben wird.
Der Bankenverband BVR schätzt, dass die Sparquote 2020 rund 17 Prozent betragen hat. Vorher waren nie mehr als 13 Prozent verzeichnet worden, üblicherweise liegt die Quote sogar nur im hohen einstelligen Bereich – womit die Deutschen international aber schon als Sparfüchse galten.
Folgerichtig zeigen GfK-Erhebungen, dass die Kaufkraft 2021 voraussichtlich um 2 Prozent höher liegen wird als im Vorjahr. 23.637 Euro stünden damit jedem Deutschen im Schnitt zur Verfügung. Gute Aussichten immerhin für konjunkturfördernden Nachholkonsum, wenn die Corona-Beschränkungen fallen.
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Aus dem DAX30 wird im September dieses Jahres der DAX40. Zehn Unternehmen aus demMDAX werden also in die erste Börsenliga aufsteigen. Die Reform wird von Marktbeobachtern inerster Linie dem Wirecard-Desaster zugeschrieben: Der zeitweilige Anlegerliebling legte imvergangenen Jahr mit dreist-betrügerischen Methoden die erste Pleite eines DAX-Konzerns hin– peinlich für die Börsenaufseher, auf deren sorgfältige Arbeit die nun geprellten Investorenvertraut hatten.Viel wird sich mit der Reform für die Anleger nicht ändern. Immerhin bedeutet es für solche, dieetwa über einen ETF auf den DAX setzen, mehr Diversifikation und damit mehr Sicherheit. Diesoll insbesondere auch von einer schärferen Bilanzprüfung und von der Vorgabe profitieren, inden letzten beiden Jahren vor Aufnahme in den Index positive Ergebnisse vorzuweisen.Unattraktiver dürfte allerdings der MDAX werden, da er seine zehn stärksten Unternehmenziehen lassen und durch kleinere Player ersetzen muss. Damit büßt er rund ein Drittel seinerMarktkapitalisierung ein.
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